Warum RPA längst ins Museum gehört

Die Geschichte der Technik beginnt bereits mit der der Menschheit. Schon immer haben Menschen nach einem Weg gesucht, wie sie sich ihr Leben erleichtern könnten. Angefangen bei Axt und Feuer, machte die Technik seit jeher eine bemerkenswerte Entwicklung. Mittlerweile können wir sogar Dinge, wie z.B. Fliegen tun, die uns ohne Technik nicht möglich wären. Mechanische Technik wurde und wird weiterhin ausgiebig genutzt. In den 1940er Jahren wurde mit Einführung der ersten elektronischen Computer die Technik um die digitale Ebene erweitert. Anfangs war der Umgang mit diesen neuen Utensilien alles andere als einfach und intuitiv. Das lag nicht zuletzt an der Tatsache, dass die Programmiersprachen extrem kompliziert gestaltet waren. Über die Jahre hinweg wurden die Montagesprachen über COBAL, FORTRAN, C, C++, C#, Java, Python, PHP und viele mehr um einiges vereinfacht.

Der Beginn von Low-Code

Da alle diese Programmiersprachen jedoch ein gewisses Minimum an Kenntnis der jeweiligen Sprachen benötigen, sind diese nicht für jedermann zugänglich. Die Entwicklung wurde weiter vereinfacht und so wurde mit dem Aufstieg von Rapid Application Development in den 90er Jahren der Begriff Low-Code geprägt. Low-Code-Plattformen haben das Programmieren einfacher und effizienter gemacht, indem sie die Programmierung simpler und übersichtlicher gemacht haben. Anstatt endlose Codezeilen schreiben zu müssen, um eine Anwendung zu erstellen, haben diese Plattformen sie mit visuellen Verfahren, Drag-and-Drop-Ansätzen und vielem mehr vereinfacht.

In den 2010er Jahre wurde Low-Code zu einer beliebten Technologie, die von Unternehmen aller Größen übernommen wurde. Grund hierfür sind die anschaulichen Ergebnisse in Kosten- und Zeitminimierung. Offiziell wurde der Begriff Low-Code erst 2014 von Forrester eingeführt, um Plattformen zu definieren, die sich auf Benutzerfreundlichkeit und Einfachheit spezialisiert haben.

RPA und Low-Code

Robotic Process Automation (RPA) ist eine Form der Prozessautomatisierung und bedarf von RPA-Anbieter zu Anbieter wenig bis kein Coding. Mit Hilfe von RPA-Anwendungen lassen sich menschliche Gesten auf der Oberfläche von verschiedenster Software nachahmen. Somit kann man zeitaufwändige und lästige, repetitive Aufgaben ganz einfach automatisieren. In der Zwischenzeit können sich Mitarbeiter anderen, kreativeren Aufgaben widmen. Auch bei RPA-Anwendungen findet Low-Code Anwendung. Bereits entwickelte RPA-Bots können für andere Aufgaben eingesetzt werden, ohne sie eigens für die neuen Aufgaben von Grund auf neu zu entwickeln.

Veraltetes Verständnis von Technik

Bis heute ist Technik für viele Menschen nicht wirklich greifbar. Vor allem digitale und webbasierte Anwendung entziehen sich dem Verständnis mehr Leuten als man als Kenner zu meinen glaubt. Somit existiert nach wie vor meist ein grundsätzliches Misstrauen gegenüber digitaler Technik. Speziell wenn die Rede von Robotern, Bots und Software aufkommt, so kann ein Mensch damit nichts Menschliches verbinden und wird dem weder Vertrauen schenken noch sich darauf verlassen können. Es ist längst Zeit, Begrifflichkeiten wie KI und RPA auf ein neues Level zu heben und dadurch ein natürliches Verständnis für diese zu entwickeln. RPA-Bots und KIs kann man als digitale Mitarbeiter bezeichnen und für diese auch Namen vergeben. Schließlich arbeitet es sich immer leichter, wenn man etwas oder jemandem mit Namen bezeichnen kann.

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Marcel Altmann

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