KI als Wettbewerbsvorteil: die Rolle der ganzheitlichen KI-Strategie

Künstliche Intelligenz kommt inzwischen in immer mehr Unternehmen zum Einsatz. Dennoch kann die Technologie richtig eingesetzt einen maßgeblichen Wettbewerbsvorteil mit sich bringen. Der Grund liegt darin, dass ein Großteil der Firmen KI nur in einzelnen Bereichen einsetzt, statt eine ganzheitliche und nachhaltige KI-Strategie zu entwickeln. Wir erklären, warum das die Türen für einen Vorteil gegenüber dem Wettbewerb öffnet und wie Sie eine solche Strategie entwickeln können.

Warum KI einen Wettbewerbsvorteil bringen kann

Künstliche Intelligenz kann gleich mehrere Vorteile und Veränderungen in Unternehmen mitbringen. Da die Technologie Mitarbeitern Arbeit abnimmt, können diese sich auf kreative und wertschöpfende Aufgaben konzentrieren, wodurch sich wiederum ganze Tätigkeitsfelder verändern können. Warum das Vorteile gegenüber dem Wettbewerb bringen kann?

  • Durch Automatisierung kann die Reaktionszeit in der Kundenkommunikation verkürzt werden. Das wiederum sorgt dafür, dass die Kunden zufriedener sind, erneut kaufen und das Unternehmen weiterempfehlen.
  • KI kann dabei helfen, Mitarbeiterressourcen effizienter einzusetzen. So können wiederum die Personalkosten gesenkt oder die Produktivität erhöht werden.
  • Durch die Optimierung der Analyse und Nutzung von Daten können Unternehmen neue Einnahmequellen schaffen und die analysierten Daten effizienter einsetzen als ihre Konkurrenz.

Für all diese Vorteile ist jedoch eine ganzheitliche Strategie für den Einsatz von künstlicher Intelligenz nötig. In vielen Unternehmen werden mehrere unterschiedliche KI-Systeme eingesetzt, etwa für unterschiedliche Themengebiete oder in unterschiedlichen Abteilungen. Die meisten Vorteile kann KI jedoch ermöglichen, wenn sie als groß angelegte Initiative ins Unternehmen eingeführt wird. Es ist zwar sinnvoll, zunächst mit einem Pilotprojekt in nur einer Abteilung zu beginnen, dennoch sollte es aber von Beginn an einen ganzheitlichen Fahrplan für das gesamte Unternehmen geben. Da diesen Weg aktuell nur wenige Firmen verfolgen, ergibt sich schnell ein Wettbewerbsvorteil bei strategischem Einsatz.

In 5 Schritten zur ganzheitlichen KI-Strategie

Wie schaffen es Unternehmen jetzt aber zu dieser nachhaltigen KI-Strategie? Wir haben einen Plan aus 5 Schritten zusammengestellt, an dem Sie sich für die Strategiefindung orientieren können.

Schritt 1: Ziele setzen & Use Cases definieren

Zunächst gilt es, Ziele zu definieren und zu überlegen, welchen Nutzen die KI haben soll. Wie soll sie die Mitarbeiter konkret unterstützen und welches übergeordnete Ziel möchte das Unternehmen durch den Einsatz verfolgen? Mögliche Ziele könnten zum Beispiel folgende sein:

  • Repetitive Geschäftsprozesse automatisieren
  • Prozesse intelligenter gestalten
  • Prozesse in Produktion und Fertigung automatisieren
  • Intelligente neue Dienstleistungen oder Produkte entwickeln

Aus diesen Zielen können Sie schließlich konkrete Use Cases definieren – Aufgaben, die die KI übernehmen soll. Das können beispielsweise folgende sein:

  • Datenanalysen durchführen
  • Resultate vorhersagen
  • Muster erkennen
  • Produkte visuell erkennen und klassifizieren
  • Sprache erkennen und verarbeiten
  • Interaktion mit Kunden personalisieren

Schritt 2: Use Cases priorisieren

In der Zielsetzung und der Definition der Use Cases geht es erst einmal um ein großes Brainstorming. Im nächsten Schritt können Sie die gesammelten Ideen noch einmal prüfen und im Anschluss priorisieren. Sind wirklich alle Ziele erreichbar und sinnvoll? Welche konkreten Handlungsschritte benötigen sie bis zur Umsetzung? Welche Use Cases sollen als erstes umgesetzt werden? Hier ist es wichtig, nicht zu viele Aufgaben auf einmal anzugehen. Das sorgt schnell für Chaos und damit für Unzufriedenheit bei den Mitarbeitern. Sinnvoller ist es, ein Pilotprojekt zu starten und dieses Projekt nach und nach zu erweitern und auf weitere Bereiche zu übertragen. Das gibt eine klare Struktur.

Schritt 3: Anforderungen definieren

Als Nächstes gilt es, die Anforderungen festzulegen, die es für die konkrete Umsetzung des KI-Projekts benötigt. Dabei kann es sich um unterschiedliche Themengebiete handeln.

  • KI-Knowhow: Welche Mitarbeiter haben bereits Wissen zu künstlicher Intelligenz, gibt es Möglichkeiten zur Weiterbildung und welche Leistungen müssen zugekauft werden?
  • Infrastruktur & Technologie: Welche Kapazitäten, Soft- und Hardware werden für die Umsetzung benötigt? Wie kann die bestehende IT am sinnvollsten integriert und angepasst werden?
  • Change Management: Wie wirkt sich die KI-Lösung konkret auf die Jobs und Mitarbeiter aus? Welche Aufgabenfelder ändern sich, wie können die Mitarbeiter integriert werden, damit ihnen früh die Angst vor Veränderung genommen wird?
  • Daten: Welche Daten werden benötigt, wie können sie beschafft werden? Gibt es die nötigen Quellen bereits intern oder sind externe Quellen nötig?

Schritt 4: Bedarf für Erfüllung der Anforderungen analysieren

Jetzt gilt es, die Beschaffung des nötigen Knowhows, der Daten und Infrastruktur zu planen und das Change Management zu organisieren. Benötigen Sie beispielsweise neue Mitarbeiter oder müssen Weiterbildungen organisieren? Benötigt Ihre IT-Infrastruktur ein Update und benötigen Sie Beratung für das Change Management?

Schritt 5: Einordnung in eine Roadmap

Jetzt wissen Sie, was Sie erledigen müssen, bis Sie die KI-Lösung erfolgreich integrieren können. Oft ergeben sich aus den bisherigen Schritten zahlreiche Aufgaben und Anforderungen, die schnell zu Überforderung führen können. Deshalb wird im finalen Schritt eine Roadmap erstellt. Welche Schritte können Sie sofort erledigen, welche haben noch Zeit und für welche Aufgaben benötigen Sie Unterstützung? Versuchen Sie, Aufgaben zu priorisieren und einen individuellen Fahrplan für Ihren Weg zum erfolgreichen Einsatz künstlicher Intelligenz zu erstellen.

Mit durchdachter Strategie zum nachhaltigen Wettbewerbsvorteil durch KI

Um sich mit dem Einsatz künstlicher Intelligenz vom Wettbewerb abheben zu können, kommt es vor allem auf eines an: eine ganzheitliche Strategie. Unternehmen, die mit klarem Plan in die Umsetzung ihrer KI-Strategie gehen, setzen die Technologie effizienter und erfolgreicher ein und erarbeiten sich damit einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Deshalb gilt: Planung ist das A und O für erfolgreiche KI-Projekte.

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Fabian Brechlin

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