Die passende MDM-Lösung finden: darauf kommt es an

Geräteverwaltung wird in Unternehmen zum immer zentraleren Thema. Je häufiger Mitarbeiter mobile Geräte wie Laptops, Smartphones und Tablets im Büro oder unterwegs einsetzen, desto wichtiger wird das Mobile Device Management. Ob die mitarbeitereigenen Geräte im BYOD-Modell auch beruflich zum Einsatz kommen oder ob Unternehmen ihre Mitarbeiter mit mobilen Geräten ausstatten – es braucht eine passende MDM-Lösung, in der die Geräte verwaltet werden können. Wie Sie die MDM-Lösung finden, die zu Ihren Anforderungen passt und worauf es bei der Auswahl ankommt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Faktoren für die Wahl des MDM-Anbieters im Überblick

Der Bedarf an Lösungen zur Geräteverwaltung ist mittlerweile hoch. Arbeit wird immer mobiler und auch als Teil der Sicherheitskette nimmt MDM eine wichtige Rolle ein. In Verbindung mit Conditional Access Regeln sorgt es dafür, dass ausschließlich verwaltete Endgeräte verwendet werden, um Sicherheitsrisiken durch unbekannte Geräte zu vermeiden. Entsprechend viele verschiedene Anbieter gibt es inzwischen am Markt. Damit Sie die passende MDM-Lösung für Ihre Anforderungen finden, sollten Sie deshalb auf einige Kriterien achten.

  • Funktionsumfang: Verschiedene Anbieter bieten verschiedene Funktionen an und legen ihre Fokusthemen unterschiedlich fest. Einige Lösungen eignen sich optimal für kleine Unternehmen mit wenigen Geräten, andere sind auf große Unternehmen ausgelegt, die eine komplexe MDM-Struktur haben. Machen Sie sich im Vorfeld Gedanken, welche Funktionen Sie benötigen – ist etwa eine automatische Einrichtung von Geräten relevant oder sind die Sicherheitsanforderungen besonders hoch?
  • Betriebssysteme: Welche Betriebssysteme setzen Ihre Mitarbeiter ein? Arbeiten Sie mit dem BYOD-Modell, benötigen Sie wahrscheinlich Unterstützung für viele verschiedene Betriebssysteme, da einige Mitarbeiter mit Geräten von Apple arbeiten, andere wiederum mit Windows- und Android-Geräten. Stellen Sie den Mitarbeitern die mobilen Geräte zur Verfügung, gibt es vielleicht ein festes Betriebssystem für Laptops und ein weiteres für Smartphones. Achten Sie darauf, dass der MDM-Anbieter die passenden Betriebssysteme unterstützt und berücksichtigen Sie dabei auch mögliche zukünftige Entwicklungen.
  • Integration: Muss die Lösung in andere Systeme integriert werden können, etwa in Microsoft Entra ID oder die E-Mail-Lösung? Prüfen Sie die Integrationsmöglichkeiten und Ihren Bedarf frühzeitig.
  • User Interface: Schauen Sie sich nach Möglichkeit eine Testversion der MDM-Lösung an, um ein Gefühl für die Oberfläche und die Nutzerfreundlichkeit zu bekommen. Generell gilt: Je komplexer der Funktionsumfang, desto nutzerunfreundlicher wird auch die Benutzeroberfläche.
  • Sicherheitsanforderungen: Welche Sicherheitsstandards muss Ihre MDM-Lösung erfüllen? Gibt es spezielle Anforderungen aufgrund von Branche oder Tätigkeitsfeld einzelner Abteilungen?
  • Budget: Wie sieht Ihr Budget für die Geräteverwaltung aus? Hier gibt es große Unterschiede zwischen Anbietern. Je nach Leistungsumfang und Anzahl der Geräte gibt es einige Basisfunktionen bei manchen Anbietern in einer Free-Version. Je komplexer der Funktionsumfang wird und je mehr Geräte verwaltet werden sollen, desto höher steigen die Kosten.
  • IT-Dienstleister oder Self Service: Möchten Sie die mobilen Geräte im Unternehmen eigenständig verwalten oder einen IT-Dienstleister damit beauftragen? Grundsätzlich sind beide Wege möglich. Vor allem für größere Unternehmen kann sich jedoch die Zusammenarbeit mit einem Dienstleister lohnen. Er kann durch Partnerschaften mit MDM-Anbietern teilweise umfangreichere Funktionen anbieten als der Self Service.

In 4 Schritten zur passenden MDM-Lösung

Den Weg zur richtigen MDM-Lösung können Unternehmen sowohl eigenständig als auch in Zusammenarbeit mit einem IT-Dienstleister gehen. Um den internen Aufwand zu sparen und von der Erfahrung sowie möglicherweise einem größeren Funktionsumfang für die Verwaltung zu profitieren, lohnt sich ein externer Managed Partner. Ob eigenständig oder mit Partner – diese vier Schritte gehen Sie auf dem Weg zur passenden MDM-Lösung.

Schritte MDM Lösung finden

Bedarfsanalyse

Zuerst sollten Sie den Bedarf Ihres Unternehmens definieren. Das bedeutet konkret: Listen Sie zu allen Faktoren, vom gewünschten Funktionsumfang über Betriebssysteme bis zu den Sicherheitsanforderungen, alle relevanten Punkte auf und priorisieren Sie sie. Können aufgrund fehlender Angebote oder eines zu niedrigen Budgets einige Bausteine nicht umgesetzt werden, wissen Sie direkt, auf welche Punkte Sie bei der Recherche besonders achten müssen und welche Features eher Nice-to-Have sind.

Anbieterrecherche

Im nächsten Schritt können Sie in die Anbieterrecherche gehen. Schauen Sie sich sowohl bekannte Anbieter wie Microsoft und IBM an als auch spezialisierte Anbieter wie Jamf und erstellen Sie zunächst eine Liste mit den verschiedenen Angeboten. So erhalten Sie einen detaillierten Überblick über den Markt. Außerdem sehen Sie schnell, ob und wie Ihre Wünsche an den Funktionsumfang erfüllt werden können. Arbeiten Sie mit einem Dienstleister zusammen, kann dieser entsprechende Empfehlungen aussprechen, die Ihren Anforderungen entsprechen und sich nahtlos in Ihre Umgebung und Sicherheitsstrategie integrieren lassen. Zusätzlich können Sie Testversionen und Demos der Anbieter nutzen, um Einblicke in die MDM-Lösung zu erhalten.

Angebotsvergleich

Jetzt können Sie die konkreten Angebote der einzelnen Anbieter vergleichen. Wie unterscheiden sich Funktionen und Preise voneinander? Welche Lösung passt am besten zu Ihren Vorstellungen? Bei welchen Lösungen sagt Ihnen das User Interface zu? Möchten Sie die Geräteverwaltung selbst übernehmen, prüfen Sie auch die Schulungs- und Support-Angebote, um bei Bedarf Unterstützung erhalten zu können.

Entscheidung & Umsetzung

Auf Basis Ihrer Bedarfsanalyse und der Anbieter- und Angebotsrecherche können Sie schlussendlich eine Entscheidung für die passende MDM-Lösung treffen. Im Anschluss daran geht es in die Umsetzung. Am besten starten Sie mit einem Pilotprojekt und binden einige erste Geräte in die Software ein, um die Funktionen zu testen. Erst dann erfolgt der vollständige Rollout im Unternehmen sowie die Schulung der Mitarbeiter.

Fazit: Mit fundierter Recherche und Analyse die passende MDM-Lösung finden

Wie so oft gibt es auch für das Mobile Device Management nicht die eine perfekte Lösung. Vielmehr haben Unternehmen die Aufgabe, ihren Bedarf und ihre Anforderungen an die Software für die Geräteverwaltung zu definieren. Anhand dessen können sie wiederum in die Recherche nach passenden Anbietern und Lösungen gehen. Abhängig von Unternehmensgröße, MDM-Modell, Sicherheitsanforderungen und Budget kommen verschiedene Anbieter in Frage, um eine optimale Geräteverwaltung im Unternehmen zu ermöglichen. Bei Rewion begleiten wir Unternehmen professionell beim Aufbau ihrer MDM-Strukturen sowie der Integration in Ihre IT-Sicherheitsstrategie und beraten Sie gerne zu der zu Ihnen passenden Lösungen. Nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf und lassen Sie sich unverbindlich beraten!

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Hardy Elis

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