SAP Activate – Ein Überblick über die 6 Phasen

SAP bietet Rahmen der SAP Activate Methodologie ein Implementierungsframework von SAP-Produkten an. Die Implementierung innerhalb dieses Frameworks erfolgt in sechs klar definierten Phasen. Diese Methodik zielt darauf ab, Kunden und Partnern zu helfen, SAP-Produkte erfolgreich zu implementieren und nahtlos in ihren Geschäftsbetrieb zu integrieren. SAP Activate konzentriert sich dabei besonders auf die Transformation auf SAP S/4HANA. Im folgenden Beitrag stellen wir Ihnen diese Phasen zusammengefasst vor.

Sap Active Phasen

Die 6 Phasen des SAP Activate Frameworks

Die erste Phase ist die Discover Phase, in der der Kunde erkennt, dass er eine Lösung benötigt, um bestimmte Geschäftsherausforderungen zu bewältigen. Hier sucht der Kunde nach der passenden SAP-Lösung, die seinen Anforderungen entspricht. Kunden haben auch die Möglichkeit, kostenlose Testlösungen auszuprobieren, um die Funktionen und Fähigkeiten der SAP-Produkte kennenzulernen. In dieser Phase können sie sich auch an Partnerunternehmen wie uns, der Rewion wenden, um fundierte Beratung auf der Grundlage langjähriger Branchen- und SAP-Erfahrung zu erhalten. Am Ende dieser Phase entscheiden sich die Kunden für die Umsetzung der benötigten SAP-Lösung und gehen zur nächsten Phase über.

In der Prepare Phase werden entscheidende Aktivitäten abgeschlossen, um den Erfolg des Projekts sicherzustellen. Das System wird dem Kunden nach Unterzeichnung des Vertrags mit SAP und dem Partner bereitgestellt. Gleichzeitig werden aufseiten des Partners wichtige Ressourcen wie SAP-Berater identifiziert und eingearbeitet. Aufseiten des Kunden werden Verantwortliche für die Geschäftsprozesse identifiziert, um die richtigen Anforderungen für die Projektumsetzung bereitzustellen. Ein Projektplan auf hoher Ebene legt Rollen und Verantwortlichkeiten fest. Darüber hinaus werden Projektteams, Verfahren zur Projektführung und Eskalationsmatrizen definiert.

Die Explore Phase legt das Fundament für den Projekterfolg. Kunden und Partner arbeiten zusammen, um die Geschäftsprozesse festzulegen, die im neuen SAP-System umgesetzt werden sollen. Dies geschieht durch “Fit-to-Standard-Workshops”, in denen der optimale Geschäftsprozess der SAP Best Practices und eine Systemdemo dem Geschäftsprozessverantwortlichen vorgestellt wird. Für die SAP S/4HANA Private Cloud und SAP S/4HANA on premise gibt es noch einen zusätzlichen „Fit-to-Gap-Workshop“. In diesem werden zusätzliche Kundenanforderungen an den jeweiligen Prozess festgehalten und diese nach ihrer Machbarkeit untersucht. Alle Anforderungen des Kunden in Bezug auf zusätzliche WRICEF-Objekte – Workflows, Reports, Integrations, Conversions, Enhancements & Forms – sowie die Konfiguration werden im Backlog-Dokument festgehalten. Dieses Backlog-Dokument umfasst alle kundenspezifischen Anforderungen, die im SAP-System für die täglichen Aufgaben der Geschäftsanwender verfügbar sein müssen. Die Berater priorisieren dann nach Machbarkeit, Schwierigkeitsgrad und Bedeutung und planen die Sprints für die Realize-Phase, deren Hauptziel es ist, jedes der Backlog-Elemente nacheinander abzuschließen.

Die Realize-Phase beginnt, nachdem die Ergebnisse der Explore-Phase genehmigt wurden. SAP-Berater konfigurieren das System gemäß den Anforderungen und führen iterative Tests durch. Während dieser Phase steht der enge Kontakt mit den Prozessverantwortlichen auf Kundenseite im Vordergrund. Es werden mehrere Solution Walkthroughs geplant, um den Geschäftsprozessverantwortlichen zu zeigen, wie das SAP-System entwickelt wird. In dieser Phase werden auch mehrere Testebenen durchgeführt, darunter Modultests, Funktionstests, Integrationstests und User Acceptance Tests (UAT). Sobald alle Leistungsziele erfüllt sind, wird ein Conversionplan erstellt, um die Konfigurationen, WRICEF-Objekte und Stammdaten in das Produktionssystem zu übertragen.

Die Deploy-Phase startet, sobald alle Arbeiten aus der Realize-Phase abgeschlossen sind. Der Go-Live und Cut-Over findet in dieser Phase statt. Zudem werden die Anwenderschulungen in dieser Phase abgeschlossen.

Die Run-Phase markiert das Ende des Customer Lifecycles, von der Identifizierung einer Lösung für ihre Geschäftsanforderungen bis hin zur Implementierung und Ausführung ihrer Geschäftsprozesse. Die Berater stehen den Anwendern bei Fragen und Problemen zur Seite und sichern in der Hypercare-Phase einen erfolgreichen Betrieb des neuen SAP-Systems. In dieser Phase liegt die Verantwortung beim Kundenprojektteam, sich kontinuierlich mit den neuesten Innovationen und Technologien von SAP vertraut zu machen.

Fazit

Die SAP Activate Methodology rationalisiert und optimiert die Implementierung von SAP-Produkten. Sie bietet eine klare Struktur und klare Schritte, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse des Kunden erfüllt und die Systeme erfolgreich implementiert werden, um die Geschäftsprozesse zu optimieren.

 

Benötigen Sie Beratung oder Unterstützung bei Ihrer SAP S/4HANA Transformation oder haben Sie weitere Fragen zum SAP Activate Framework? Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir sind gerne für Sie da und freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme. Weitere Blogartikel aus dem Bereich SAP finden Sie auf unserer Blogseite. Schauen Sie auch gern bei einem unserer SAP S/4HANA Heise Workshops vorbei.

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Stefan Hanisch

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