Unternehmen, die SAP in lokalen Rechenzentren betreiben, haben hohe Investitions- und Verwaltungskosten. Außerdem haben sie Schwierigkeiten, SAP-Instanzen so zu skalieren, um den Geschäftsanforderungen gerecht zu werden. Um diese Herausforderungen zu überwinden, haben Unternehmen damit begonnen, ihre SAP-Umgebungen in die Hände von Cloud Anbietern zu migrieren. Dies reduziert die SAP-bezogenen Infrastrukturkosten und bietet gleichzeitig Flexibilität und einen geschäftlichen Mehrwert, die sich auch in Zukunft auszahlen könnte. In diesem Blog-Beitrag nehmen wir das Angebot von Microsoft Azure unter die Lupe.
Warum Azure?
Microsoft und SAP verbindet eine mehr als 25 Jahre alte Partnerschaft. Beide Unternehmen nutzen in hohem Maße die Produkte des anderen – Microsoft ist einer der größten Kunden von SAP und SAP nutzt häufig Softwarelösungen von Microsoft. Darüber hinaus läuft eine große Anzahl von SAP-eigenen Systemen auf der Azure-Plattform. Die Azure-Infrastruktur ist von SAP zertifiziert und beide Unternehmen entwickeln gemeinsame Roadmaps.
Was sind die Vorteile?
Für SAP optimierte Cloud-Plattform
Sicherheit & Compliance
Mehr Agilität und Zeitersparnis
Viele Unternehmen haben zeitliche sowie saisonale Ressourcenanforderungen. Man kann eine Systemarchitektur mit einer oder mehreren virtuellen Maschinen, Speicher und virtuellen Netzwerken einrichten und die Größe schnell anpassen – dies innerhalb von Minuten statt der Wochen. Bei hohen Leistungsanforderungen kann man die Infrastruktur schnell nach oben skalieren – und danach schnell wieder nach unten, um Kosten zu sparen.
Minimales Risiko und minimale Ausfallzeiten
Bei lokalen Systemen kann man oft aufgrund begrenzter Ressourcen vor Ort keine virtuellen Maschinen parallel einrichten. Man muss einen Server herunterfahren, ihn neu konfigurieren und wieder hochfahren, was zu Produktionsausfällen führt. Mit Azure kann man einfach eine andere virtuelle Maschine hochfahren, die virtuelle Maschine vorübergehend duplizieren, alle erforderlichen Installationen oder Upgrades auf der neuen virtuellen Maschine durchführen und die alte virtuelle Maschine entfernen. Dazu bietet Azure eine Infrastruktur-Verfügbarkeit von bis zu 99,99 % – und das weltweit mit geringen Latenzzeiten.
Einsparungspotenzial
Eine Forrester-Studie zeigte, dass Unternehmen nach der Verlagerung ihrer alten SAP-Infrastruktur auf Azure einen ROI von 102 Prozent in drei Jahren erzielen können.
Basis für die „SAP Intelligent Enterprise“

Quelle: SAP
Wie soll man das ganze angehen?
Nur wenige Unternehmen haben den Luxus, eine umfassende Umstellung von On-Premise auf Cloud durchziehen zu können. Für einige Unternehmen liegt der Wettbewerbsvorteil in den einzigartigen Prozessen, die über viele Jahre hinweg entwickelt und verfeinert wurden. Die Abschaffung dieser Prozesse darf nicht leichtsinnig gemacht werden. Diese müssen identifiziert, bewertet und gegebenenfalls so angepasst werden, dass Sie in der neuen „Cloud-Welt“ skalieren können.
Es ist deswegen umso wichtiger bei so einem Vorhaben, einen starken Partner an der Seite zu haben die Methoden wie die „SAP Activate Methodology“ anwendet.

Quelle: SAP
Fazit
Die Partnerschaft zwischen SAP und Microsoft bedeutet, dass Azure für SAP konzipiert ist und auch in Zukunft sein wird. Sollte sich ein Unternehmen für SAP auf Azure entscheiden, ist es eine zukunftssichere Wahl.
Unternehmen müssen aber ihr eigenes Tempo bei der Umstellung auf die Cloud vorgeben.
Es besteht kein Zweifel daran, dass S/4HANA und der Umstieg auf eine Cloud Plattform Business-Transformationen ermöglichen wird, die alle Erwartungen übertreffen könnten. Das bedeutet jedoch nicht, dass zu große Veränderungen auf einmal in Angriff genommen werden sollten. Stattdessen ist es sinnvoll, sicherzustellen, dass diese Projektvision mit Ihrer IT-Unternehmensstrategie und Vision übereinstimmt.