IT-Governance mit zwei Regelkreisen: Effiziente Steuerung der IT

IT-Organisationen werden in allen Unternehmensgrößen zunehmend komplexer. Infolgedessen tendieren Unternehmen vermehrt dazu, IT-Funktionen auszulagern oder auf dezentrale Geschäftseinheiten zu verteilen. Doch wie behält man als CIO, IT-Leiter oder IT-Manager den Überblick und sorgt dafür, dass die IT-Strategie im gesamten Unternehmen verfolgt wird, Prozesse eingehalten werden und die IT-Sicherheit trotzdem gewährleistet ist? Hier kommt die IT-Governance ins Spiel. Sie hilft Unternehmen, ihre IT klar zu steuern, Risiken zu minimieren und den größtmöglichen Geschäftswert zu erzielen. Mit unserer Erfahrung aus zahlreichen Projekten im DACH-Raum haben wir ein IT-Governance-Framework entwickelt, welches wir erfolgreich bei unseren Kunden anwenden. Dieser Blog-Aritkel soll dieses Framework kurz und prägnant vorstellen.

IT-Governance Framework mit zwei Regelkreisen
IT-Governance Framework mit zwei Regelkreisen

IT-Governance mit zwei Regelkreisen

Unser Framework basiert auf zwei Regelkreisen: dem Kontrollregelkreis und dem Performanceregelkreis. Der eine sorgt für Sicherheit und Compliance, der andere für Risikominimierung und Wertschöpfung. Bestandteil beider Regelkreise sind die Tower und das Regelwerk, welche als Steuerungsteil auf die IT-Organisation wirken.

Steuerung der IT-Governance

  • Towers: Verantworten spezifische IT-Governance-Bereiche wie Architektur, Betrieb, Finanzen und Strategie.
  • Regelwerk: Definiert verbindliche IT-Richtlinien (z.B. Policies oder Standards), sodass die gesamte Organisation darauf zugreifen kann.

Der Kontrollregelkreis: Sicherheit und Compliance

  • Kontrollen: Überwachen die Einhaltung der Vorgaben durch organisatorische, technische, manuelle und physische Maßnahmen.
  • Eskalationspfade: Klare Prozesse für den Umgang mit Abweichungen und Problemen, um schnell auf schwierige Situationen zu reagieren.

Der Performanceregelkreis: Risikominimierung und Wertschöpfung

  • Risikomanagement: Identifiziert, bewertet und behandelt IT-Risiken zur Minimierung potenzieller Bedrohungen.
  • Performancemanagement: Überwacht die IT-Leistung anhand relevanter KPIs und sorgt für kontinuierliche Optimierung.

Warum braucht es Regelkreise?

Viele Unternehmen konzentrieren sich bei ihrer IT-Governance auf die Erarbeitung von komplexen Richtlinien – teilweise sogar, ohne sie für alle auffindbar abzulegen (kein Witz!). Dabei sollte IT-Governance die IT innerhalb gewisser Leitplanken steuern, was nur durch eine sinnvolle Kombination aus Kontrolle und Steuerung funktioniert.

Zusätzlich fehlt es vielen Unternehmen an Transparenz darüber, wie performant ihre IT-Organisation wirklich ist. Noch gravierender: Sie wissen nicht, welchen Einfluss Änderungen am Regelwerk auf die IT-Performance und den Geschäftserfolg haben. Das Zusammenspiel beider Regelkreise ermöglicht es, nicht nur sicherzustellen, dass Richtlinien eingehalten werden, sondern auch zu analysieren, wie sich die IT-Performance über die Zeit verändert.

Zusammenfassung

Das IT-Governance-Framework mit zwei Regelkreisen schafft eine solide Grundlage für eine leistungsstarke IT. Während der Kontrollregelkreis Risiken minimiert und Standards sichert, stellt der Performanceregelkreis sicher, dass die IT einen echten Mehrwert liefert. Unternehmen, die beide Regelkreise konsequent umsetzen, profitieren von einer sicheren, flexiblen und geschäftsorientierten IT. Wer IT-Governance richtig angeht, sichert sich langfristigen Erfolg.

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Adrian Peloso

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