Was nützt die beste Governance, wenn niemand weiß, ob sie funktioniert oder Mehrwerte liefert? Viele IT-Organisationen investieren heute in Richtlinien und Kontrollen – doch der Blick auf die tatsächliche Performance bleibt erschreckend oft vage. Dabei ist IT-Performance Management längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern ein zentrales Steuerungsinstrument innerhalb einer funktionierenden IT-Governance.

Ohne Performance Management fehlt der Governance der Puls
Ob Cloud-Ausgaben aus dem Ruder laufen, Sicherheitslücken zu spät erkannt werden oder strategische Projekte ins Leere laufen – viele dieser Probleme sind keine Überraschung, sondern hätten sich mit einem klaren Performance-Framework frühzeitig zeigen lassen. IT-Performance Management bringt Transparenz in die Frage: „Machen wir es gut genug?“ Und genau hier liegt der Mehrwert für IT-Governance: Es liefert die messbare Basis, auf der Entscheidungen sowohl begründet als auch überprüft werden können.
5 Hebel, mit denen IT-Performance Management Ihre Governance stärkt
-
Zielgerichtete KPI-Systeme je Tower
Ob Architektur, Betrieb, Finanzen oder Strategie – jeder Governance-Tower braucht spezifische KPIs. Im Finanzbereich sind es etwa IT-Kosten pro User oder Budget-Abweichungen. Im Betriebsbereich zählen Verfügbarkeit und Störungsdauer. Wichtig ist: Die KPI-Auswahl muss den Governance-Zweck widerspiegeln, nicht nur verfügbare Daten abbilden. -
Dashboards als Entscheidungsgrundlage statt als Reporting-Deko
Viele Unternehmen haben zwar Dashboards – doch oft sind sie isoliert, überladen oder strategisch nutzlos. Erfolgreiche Organisationen bündeln relevante KPIs in ein konsolidiertes IT-Performance-Cockpit, das Tower-übergreifend funktioniert und Governance-Gremien mit relevanten Fakten versorgt. -
Regelmäßige Review-Zyklen mit Eskalationslogik
Performance Management entfaltet seine Wirkung erst im Regelkreis: Abweichungen müssen nicht nur sichtbar sein, sondern auch verfolgt werden. Eskalationspfade – etwa über den jeweiligen Tower-Lead bis zur IT-Leitung – sorgen dafür, dass aus Analyse auch Aktion wird. -
Korrelation mit Risiko- und Compliance-Daten
Ein hochverfügbarer Service, der gleichzeitig mehrfach Compliance-Verstöße aufweist? Solche Zielkonflikte lassen sich nur lösen, wenn Performance-Daten mit Risiko- und Governance-Daten verknüpft werden. Die besten Unternehmen nutzen dafür integrierte Cockpits und kombinierte KPIs wie „Risk-Weighted Performance“. -
Kultur der Messbarkeit statt KPI-Taktik
Entscheidend ist nicht die Anzahl der KPIs, sondern deren Governance-Wirkung. CIOs, die Performance Management ernst nehmen, schaffen eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung: KPIs werden regelmäßig hinterfragt, angepasst und mit Lessons Learned verknüpft – nicht als Selbstzweck, sondern zur Steuerung der IT als Wertschöpfungspartner für das Unternehmen.
3 Fragen zur Optimierung Ihres IT-Performance Managements
-
Werden in Ihrer Organisation KPIs aktiv zur Steuerung der IT-Governance genutzt oder nur als Pflichtreporting?
-
Gibt es definierte Eskalationspfade für kritische Performance-Abweichungen?
-
Wird Performance systematisch mit Risiko- und Compliance-Daten verknüpft?