Automation Anywhere 360 v.37 – Effizienz durch Automatisierung

Automation Anywhere hat mit Version 37 ein beeindruckendes Update ausgerollt – und es ist mehr als nur ein bisschen Feinschliff. Dieses Release bringt konkrete Verbesserungen für alle, die Bots entwickeln, Prozesse automatisieren oder einfach effizienter arbeiten wollen – ganz gleich, ob als klassischer Entwickler oder Developer aus dem Fachbereich.

Generative AI: Endlich wirklich nützlich

Die neuen KI-Funktionen heben sich deutlich vom typischen „AI-Buzzword“ ab. Mit dem neuen Co-Pilot for Automators lassen sich ganze Automatisierungsabläufe aus reinen Prompts generieren – inklusive passender Variablen, Fehlerbehandlung und sogar Code-Snippets in Python, JavaScript oder VBScript. Diese Skripte können direkt als manuelle Code-Eingaben in Bot-Automationen verwendet werden. Der Co-Pilot versteht, was Sie vorhaben und nimmt Ihnen einen Großteil der Arbeit ab. Automation Anywhere 360 v.37 – Effizienz durch Automatisierung bedeutet hier konkret: weniger Frust, mehr Produktivität.

Besonders spannend: Die Process Reasoning Engine (PRE) ermöglicht sogenanntes Self-Healing. Ändert sich etwa die UI eines Systems, erkennt PRE das automatisch – der Bot repariert sich quasi selbst. Für alle, die schon mal stundenlang an UI-Änderungen herumgedoktert haben, ist das ein echter Gamechanger.

MacOS-Support: Willkommen im Club

Bisher waren macOS-Nutzer oft außen vor, wenn es um native Bot-Automatisierung ging.

Mit Automation Anywhere 360 v.37 – Effizienz durch Automatisierung ändert sich das grundlegend:

  • Automatisierungen können jetzt direkt auf macOS aufgenommen und abgespielt werden – inklusive nativer Apps wie Safari, Mail, Numbers oder Pages.

  • Auch Unattended Bots lassen sich auf Macs betreiben.

  • Und: Das neue SDK unterstützt Apple-kompatible Pakete – ein echter Schritt in Richtung Plattformunabhängigkeit.

Für Teams mit kreativen oder hybriden Setups (z. B. Marketing, Design, Medien) bedeutet das: Endlich vollwertige Automatisierung, ganz ohne Workarounds.

Workload-Management: Skalierbar wird jetzt ernst genommen

Wer in größeren Projekten unterwegs ist, kennt das Problem: Bots stehen sich die Füße platt, weil Queues nicht effizient abgearbeitet werden. Die neue Version bringt:

  • Parallele Verarbeitung in Work Queues – mehrere Bots können gleichzeitig an unterschiedlichen Aufgaben arbeiten.

  • Erweiterte Dashboard-Funktionen, die visuell ansprechender sind und besser beim Debuggen und Monitoring helfen.

Das reduziert Wartezeiten spürbar und macht Automatisierungen endlich wirklich skalierbar.

Verbesserte Web Triggers

Die Web Triggers für Jira, Microsoft 365 Outlook und ServiceNow wurden erweitert:

  • In Jira lassen sich nun vorhandene JQL-Filter direkt als Triggerbedingung verwenden.

  • In ServiceNow können Trigger auf bestehenden Event-Tabellen-Filtern oder Rollenzuweisungen basieren.

  • In Microsoft 365 Outlook stehen native Triggerbedingungen zur Verfügung – z. B. basierend auf Absender, Anhängen, Priorität, Betreff oder Flags.

Entwickler-Power: Pakete, SDKs, APIs

Die technischen Neuerungen in v.37 sprechen eine klare Sprache: Entwickler sollen mehr Freiraum und bessere Werkzeuge bekommen.

  • Das Package SDK unterstützt jetzt auch macOS-Entwicklung

  • Große Updates bei Kernpaketen wie Excel, Browser, Python, Document Extraction und Generative AI

  • Prompt-Logging und Audit-Optionen für AI-basierte Automationen – essenziell für regulierte Branchen

  • Repository-Beschränkung: Größe aller Repository-Bots ist jetzt auf 50 MB limitiert – bei Überschreitung kann es zu Fehlern bei Bulk-Updates kommen

Document Automation & Testmodus: Feintuning mit Wirkung

Auch die Document Automation erhält ein durchdachtes Update:

  • Versionierung & Nachvollziehbarkeit: Änderungen an Dokument- und Feldregeln sind jetzt über die Versionshistorie nachvollziehbar.
  • Extraktionspaket sichtbar: Die verwendete Version des Document Extraction-Pakets ist nun im Testmodus ersichtlich.
  • Generative AI passt sich automatisch regional an: Die Auswahl der Standardregion erfolgt je nach Deployment-Region der Control Room-Instanz, um Latenzen zu reduzieren.
  • Prompt-Tags jetzt auswählbar: Statt manueller Eingabe lassen sich unterstützte Prompt-Tags jetzt direkt auswählen – fehlerfreier und effizienter.
  • Neuer Tagname: AdvancedExtraction wurde in GenAIVisionPlus umbenannt.
  • Mehr Custom Aliases möglich: Für bessere Extraktion können nun weitere individuelle Alias-Namen für Felder definiert werden.

Für Citizen Developer: Low-Code mit echter Wirkung

Auch für Nicht-Programmierer gibt es starke Verbesserungen:

  • Der neue Co-Pilot im Webinterface erlaubt es, durch einfache Prompts ganze Automationen zu bauen – ganz ohne Scripting.
  • Der Testmodus in Document Automation wurde optimiert – Dokumente lassen sich gezielt testen und promptbasiert verbessern.
  • Oberfläche jetzt in vereinfachtem Chinesisch verfügbar (UI, Automationen, Dokumentation). Aktivierbar über das Globus-Symbol in den Einstellungen der Control Room-Oberfläche.
  • Governance und Zugriffsrechte? Lassen sich weiterhin zentral und revisionssicher steuern.

Fazit: Automatisierung mit Relevanz

Mit v.37 liefert Automation Anywhere genau das, worauf viele gewartet haben: ein Toolset, das moderne Automatisierung wirklich produktiver macht. Egal ob Sie tief in Code und APIs eintauchen oder als Fachanwender schnelle Lösungen brauchen – diese Version bringt Substanz, Skalierbarkeit und neue kreative Freiheiten.

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Alessandro Bellia

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